In der Mitteilung von VATIKAN NEWS über die ökumenische Begegnung am 29. November 2025 aus Anlass der Gedenkfeier des Konzils von Nicäa vor 1700 Jahren heißt es im 2. Absatz:
"Papst Leo lenkte bei der Begegnung in der syrisch-orthodoxen Kirche den Blick auf das Jahr 2033 und damit auf das 'Jubiläum der Erlösung', das der Auferstehung Christi vor 2000 Jahren gilt. Das katholische Kirchenoberhaupt lud alle christlichen Kirchen dazu ein, 'gemeinsam den spirituellen Weg zu gehen, der zum Jubiläum der Erlösung' führe, und geistlich in den Abendmahlssaal in Jerusalem zurückzukehren. Dort habe Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen, und dort habe sich Pfingsten ereignet, erinnerte Leo laut den Angaben aus dem vatikanischen Pressesaal. Der Papst habe seinen Wunsch zum Ausdruck gebracht, dass die gemeinsame spirituelle Reise der christlichen Kirchen 'zur vollen Einheit führt', und auf sein bischöfliches Motto verwiesen: 'In Illo Uno Unum', 'In dem Einen sind wir eins'."

In folgendem Artikel in Auswertung der Türkei-Reise ist dazu mehr zu lesen:

"Ja, nach dem Moscheebesuch ging es zum privaten Gespräch mit christlichen Führern, es waren etwa 20 versammelt, in der syrisch-orthodoxen Kirche Mor Ephrem. Die Kirchenführer hatten in einem sehr schön gestalteten Setting, an einem runden Tisch, auf dem sechs verschiedene Evangeliare auslagen, länger Zeit, ganz privat miteinander zu sprechen und sich über ihre Sicht der Dinge auszutauschen. Dabei wurde zum Beispiel vereinbart, dass das nächste Heilige Jahr 2033 zum Tod und zur Auferstehung Christi intensiv gemeinsam begangen werden soll. Ökumenisch ging es dann auch am Nachmittag weiter, mit einer Doxologie im Ökumenischen Patriarchat und einer gemeinsamen Erklärung von Papst Leo und Patriarch Bartholomaios. Viele Christen auch hier im Land hatten gehofft, dass schon etwas ganz Konkretes zu einem gemeinsamen Osterdatum darin stehen könnte, aber letztlich ist es wohl einfach noch zu früh. Drin steht jedenfalls, dass die Anstrengungen zu einem gemeinsamen Osterfest noch weiter intensiviert werden sollten."
Ein weiterer Arrtikel von "Vatican news " - dazu ist bisher in mindestens 6 Sprachen erschienen, aber noch nicht auf Deutsch. Hier aber schon mal die Google-Übersetzung der Überschrift und der Link zur englischen Ausgabe:
"Ankündigung und Einladung von Papst Leo XIV. an andere Christen, im Jahr 2033 nach Jerusalem zurückzukehren, um gemeinsam das Jubiläum der Erlösung zu feiern."
In einem Artikel zum Papstbesuch von "Meine Kirchenzeitung" der Mitteldeutschen und Anhaltinischen Kirche wird mit folgenden Worten auf das Jubiläum im Jahr 2033 hingewiesen:
"Bei den Gedenkfeiern zum Konzil von Nizäa an diesem Wochenende, zu deren Anlass der Papst in die Türkei gereist war, waren mehr als 20 christliche Kirchen vertreten. Nicht anwesend waren Vertreter der russisch-orthodoxen Kirche.
Im Jahr 2033, 2000 Jahre nach der überlieferten Auferstehung Christi, will die katholische Kirche ein außerordentliches «Heiliges Jahr der Erlösung» begehen. Aus dem Vatikan hieß es bereits, dass Papst Leo dieses besonders mit den Themen Versöhnung und Einheit verbinden wolle."
Im ZDF-Blog.de ist unter der Überschrift " Papstgeflüster" im Abschnitt "Der Papst zwischen Moschee, Kirchengipfel und Bad in der Menge" zu lesen:
" Bei einem Treffen mit hochrangigen Kirchenvertretern schlug er für 2033 einen großen Kirchengipfel in Jerusalem vor. 2000 Jahre nach dem Tod Jesu will er große Fortschritte auf dem Weg zur Einheit verwirklicht sehen. Ob er dazu auch den gemeinsame Ostertermin zählt? Sich dafür mit Nachdruck zu engagieren ist ein Thema der gemeinsamen Erklärung, die er am Nachmittag mit dem Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus I. unterzeichnete."
und weiter unten:
"Beim Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern von rund 20 christlichen Kirchen und Gemeinschaften wirkte das Kirchenoberhaupt dann schon wieder etwas gelöster. Zwei Stunden dauerte die Begegnung hinter verschlossenen Türen. Es gab viele Reden, auch eine von Leo XIV., die aber alle nicht veröffentlicht wurden. Der Vatikan verbreitete einige zentrale Gedanken aus der Ansprache des Pontifex. Darin auch die Idee des Kirchentreffens in Jerusalem. Er habe zu einer gemeinsamen geistlichen Reise in Richtung des „Jubiläums der Erlösung“ 2033 eingeladen. Es solle eine Perspektive „einer Rückkehr nach Jerusalem sein, in den Abendmahlssaal, den Ort des Letzten Abendmahls Jesu mit seinen Jüngern und den Ort von Pfingsten“."
Beim ORF.at war schon am 29. November 2025 um 14.03 Uhr zu lesen:

"Nach dem historischen Treffen von mehr als 20 Kirchen am Ort des Konzils von Nizäa hat Papst Leo XIV. ein noch weiterreichendes Signal für die Einheit der Christen gesetzt. Bei einer Begegnung mit hochrangigen Vertretern anderer Kirchen und Konfessionen in den Räumen der syrisch-orthodoxen Gemeinde in Istanbul regte er laut Kathpress am Samstag ein globales Treffen aller christlichen Gemeinschaften für das Jahr 2033 an.
Treffen am Ort des Letzten Abendmahls
Der Papst rief dazu auf, auch jene Kirchen und Gemeinschaften einzubeziehen, die beim Jubiläum des Konzils von Nizäa in Iznik noch nicht vertreten waren. Ziel dieser gemeinsamen „geistlichen Reise“ sei „die vollkommene Einheit“ der Christen, so der Vatikan. Die anhaltende Spaltung sei ein Hindernis für die Verkündigung des Evangeliums."
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"Nach Vorstellungen des Papstes soll das geplante Treffen anlässlich des 2000. Todesjahres Jesu in Jerusalem stattfinden – an jenen Orten, an denen nach biblischer Überlieferung das Letzte Abendmahl gefeiert wurde und später das Pfingstereignis stattfand. Pfingsten gilt als Geburtsstunde der Kirche, die sich im Laufe der Jahrhunderte in zahlreiche Konfessionen ausdifferenzierte.
Die katholische Kirche bereitet für 2033 bereits ein außerordentliches „Heiliges Jahr der Erlösung“ vor – ein Jubiläum, das Leo XIV. besonders mit dem Thema Versöhnung und Einheit verknüpfen will."